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Demonstration für den Rosenthaler Herbst

Der Vorstand des Bürgervereins Dorf Rosenthal e.V. traf sich am Montag, den 14. September 2020, also eine Woche nach der vollständigen Absage, noch einmal, um über die Anmeldung einer Versammlung zu beraten, die der Vorsitzende am 9. September bei der Versammlungsbehörde eingereicht hatte.

Kontroverse Beratung

Um wenigstens einen kleinen Rest des 47. Rosenthaler Herbstes 2020 zu retten, hatte er für Samstag, den 19. September 2020, von 14 Uhr bis 20 Uhr eine Versammlung auf der Grünfläche des Angers an der Hauptstraße eingereicht. Ein Etikett auf der Festschrift, sollte darüber informieren. So war es mit Klaus-Jürgen Lebede vereinbart worden. Zusammen hatten sie noch am Mittwoch zusammengesessen und die inzwischen fertig gedruckten Festschriften mit der Information über die bevorstehende Versammlung beklebt. Denn die Festschrift sollte ja noch unters Volk gebracht werden.

Die Frage für den Vorstand war, ob man angesichts der Corona-Lage so etwas riskieren könne. Wegen unterschiedlicher Einschätzungen über die bestehenden Risiken, fiel die Entscheidung nicht, wie sonst üblich, einstimmig aus. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung entschied sich der Vorstand aber, die Versammlung wie vom Vorsitzenden beantragt durchzuführen. 

Reden

Es findet also kein Volksfest statt, sondern eine Kundgebung. Thema der Kundgebung ist die Forderung nach einem „Erhalt des Rosenthaler Herbstes und anderer Volksfeste“. Wir wollen gemeinsam zum Ausdruck bringen, dass uns der Rosenthaler Herbst als kultureller Höhepunkt des Jahres am Herzen liegt und dass wir diese Tradition weiter fortleben lassen wollen. 

Um 14 Uhr wird die Kundgebung durch den Versammlungsleiter, Dr. Dieter Bonitz, eröffnet. Er wird die Auflagen der Versammlungsbehörde bekanntgeben, die mit dem Infektionsschutzgesetz begründet werden.

Sprechen wird insbesondere Bezirksbürgermeister Sören Benn, der schon drei Mal als Schirmherr des Rosenthaler Herbstes fungiert hat. Dann sollen Bilder von früheren Ausgaben des Rosenthaler Herbstes gezeigt werden. Anwohner, Sponsoren und die Organisatoren sollen ebenfalls zu Wort kommen.

Musik

Als kulturellen Höhepunkt hat der Bürgerverein den weltbekannten Leiter des Swing Dance Orchestra, Andrej Hermlin, eingeladen. Er musste das Orchester wegen des Verbots von Großveranstaltungen auflösen und sich als Straßen- und Kammermusiker neu erfinden. Die Swingin‘ Hermlins senden seit dem Frühjahr in kleiner Besetzung täglich um 19 Uhr einen halbstündigen Livestream auf Facebook und YouTube. Am Samstag kommt die Show dann direkt von unserer Bühne in Rosenthal. Ab 17.30 Uhr kann man damit rechnen, dass die Swingin‘ Hermlins vor Ort sind. Um 20 Uhr ist die Veranstaltung beendet.

Hygiene und Infektionsschutz

Von einer Übertragung des Corona-Virus im Freien ist bisher in der Literatur noch nicht berichtet worden. Die Verbreitung findet nach bisherigen Erkenntnissen ausschließlich in geschlossenen Räumen statt, wenn sich eine akut erkrankte Person über längere Zeit im selben Raum befindet. Abstand, Hygiene und Alltagsmaske (AHA) sind zur Vorbeugung von Infektionen auch bei Versammlungen im Freien vorgeschrieben. Sie sollten auf der Kundgebung unbedingt eingehalten werden, um eine Auflösung der Versammlung oder ein Bußgeld zu vermeiden.

Getränke

In der Nähe der Kundgebung erwarten wir einen mobilen Getränkestand des Braumeisters Jörg Adler, der sein Q-Bier in Buch braut und dort in handliche Flaschen abfüllt. Der Stand wird sich in einiger Entfernung von der Kundgebung, aber voraussichtlich in Sicht- und Hörweite befinden. Um sich mit Getränken zu versorgen, muss man demzufolge die Versammlung verlassen. Das sollte jedoch dem Spaß keinen Abbruch tun. 

Gemeinschaft erleben

Wenn auch nur im kleinen Rahmen bietet der Rosenthaler Herbst seit Jahren den Rosenthaler Bürgerinnen und Bürgern eine Möglichkeit zu spontanen Begegnungen mit alten Freunden. Wir hoffen, dass dies auch in diesem Jahr geschehen wird, und wünschen uns, dass wir im nächsten Jahr das Programm, das wir für dieses Jahr vorgesehen hatten, im nächsten Jahr umsetzen können. 

 

 

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