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Bauarbeiten zwischen Anger und Friedhof in Rosenthal ohne Perspektive

Wegen der Bauarbeiten der Wasserbetriebe auf der Hauptstraße und auf der Mönchmühler Straße nach Blankenfelde wurde schon den 47. Rosenthaler Herbst als Fest abgesagt. Nun stehen diese Bauarbeiten kurz vor dem Abschluss und die Anwohner haben mit den Bauarbeitern gesprochen und erfahren, dass höchstens der alte Zustand wiederhergestellt wird. Oder, dass nur die Fahrbahn geglättet wird. Für Fußgänger und Radfahrer sind keine Verbesserungen vorgesehen. 

Die Anwohner empfinden das als Armmutszeugnis des Bezirksamtes und mahnen wenigstens ein Gespräch mit dem zuständigen Stadtrat an. Auch der Bürgerverein unterstützt das Anliegen und hat einen offenen Brief an Vollrad Kuhn geschrieben. Eine Bürgerbeteiligung, für die sich das Bezirksamt Pankow einsetzt und im letzten Jahr auch einen Workshop-Prozess durchgeführt hat, setzt zumindest die Information der Betroffenen voraus. Schon daran scheitert es bisher. 

Offener Brief an den Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn

Darum hat der Bürgerverein nun einen offenen Brief an den zuständigen Stadtrat, Vollrad Kuhn, geschickt. 

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Hier kann man den Brief runterladen. 

 

Die Antwort des Bezirksstadtrates

Mit Datum vom 24. November 2020 hat uns Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn eine E-Mail an info@dorf-rosenthal.de geschrieben und wie folgt geantwortet: 

Sehr geehrter Herr Dr. Bonitz,

Sie hatten mit Schreiben v. 08.11. die im Zuge der BWB-Arbeiten erforderliche Wiederherstellung des o.g. Straßenzuges gebeten, zusätzliche Geschwindigkeit reduzierende Maßnahmen baulich vorzunehmen. Dazu hat der zuständige Bereich im SGA folgende Informationen:

Bei den derzeit stattfindenden Straßenbaumaßnahmen handelt es sich ausschließlich um Arbeiten zur endgültigen Fahrbahnwiederherstellung nach umfangreichen Kanalarbeiten durch die Berliner Wasserbetriebe.

Diese wurden durch die BWB beauftragt und durch die Unterhaltungsgruppe im SGA umgesetzt.

Hierbei wird zur Verkehrsberuhigung und Lärmminderung in Abstimmung mit der UD ein Asphaltstreifen in der Fahrbahnmitte der Hauptstraße eingebracht mit dem Ziel der Lärmminimierung durch den Fließverkehr.

Es werden also grundsätzlich nur die Flächen instandgesetzt, welche auch im Vorfeld von der Berliner Wasserbetrieben in Anspruch genommen worden sind.

Alle weiteren gewünschten Maßnahmen vom Bürgerverein Rosenthal sind nicht Gegenstand des jetzigen Bauvorhabens und können auch nicht in dessen Rahmen umgesetzt werden.

Weitergehende Maßnahmen, insbesondere für den Fuß- und Radverkehr, können nur im Rahmen einer Investitionsplanung realisiert werden.

Bedauerlicherweise haben die Planungen diesbezüglich aufgrund von Personalmangel und Kapazitätsgründen noch nicht begonnen.

Grundhafte Erneuerungen in den genannten Straßen können auch erst nach Beendigung des Bauvorhabens Friedrich-Engels-Straße und Kastanienallee in Angriff genommen werden, so dass kurzfristig keine umfangreichen baulichen Verbesserungen, zumindest für den Fuß- und Radverkehr, in Aussicht gestellt werden können.

Festgestellte akute Gefahrenstellen werden selbstverständlich im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht kurzfristig beseitigt.

Insofern ist eine Zusammenarbeit mit dem Verein immer willkommen – wäre hier aber erst für spätere umfangreiche Planungen konkret möglich.

Mit freundlichen Grüßen

V. Kuhn

 

Unterschied zwischen Beobachtung und Aktenlage

Was die Bauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe betrifft, sind die Fußwege stark beschädigt worden. Hier müsste eine Nachbesserung erfolgen. Material und Maschinen sind auf den Fußwegen zwischengelagert worden und haben diese Verkehrsflächen stark beschädigt. Sie müssten zumindest begradigt werden, um zu verhindern, dass sich auf den Fußwegen das Regenwasser sammelt. 

Wir werden das Bezirksamt beim Wort nehmen und auf die Instandsetzung der Fußwege und die Beseitigung von Gefahrenstellen drängen. 

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