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Wie geht es weiter mit der Heidekrautbahn?

Unser Vereinsmitglied Klaus Mindrup hatte für den 6. Februar 2024 dazu eingeladen, an einer Diskussion und Begehung der Trasse der Heidekraut-Stammstrecke teilzunehmen.

Interessierte Mitglieder unseres Vereins und andere Teilnehmer trafen sich um 15.00 Uhr am S-Bahnhof Wilhelmsruh zu dieser 90minütigen Veranstaltung. Die Führung wurde geleitet durch Detlef Bröcker (Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn AG). Wir erfuhren vor Ort, dass die Heidekrautbahn leider nicht mehr, wie zuletzt geplant, Ende 2024 in Betrieb gehen wird. „Wir versuchen es so hinzubekommen, dass wir Ende 2025 in Betrieb gehen“, erklärte Detlef Bröcker. „Aber das kann ich heute nicht versichern.“ Das Jahr 2026 scheint demnach realistisch.

Im Jahre 1983 wurde die Heidekrautbahn endgültig stillgelegt und seither gab es immer wieder Planungsinitiativen, die Strecke zu reaktivieren.

Die jetzige Planung zielt darauf ab, den Betrieb in zwei Schritten aufzunehmen: Für absehbare Zeit sollen die Züge zuerst zwischen Basdorf und dem S-Bahnhof Wilhelmsruh verkehren. Danach soll geprüft werden, ob eine Streckenverlängerung bis zum ICE- und Ringbahnhof Gesundbrunnen sinnvoll wäre.

Die gute Nachricht ist: Die Wasserstoff-Züge für die Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke „Heidekrautbahn“ sind für Ende 2024 bestellt. Sie sollen zunächst einmal stündlich zwischen Wilhelmsruh und Basdorf verkehren. Zuvor sind allerdings noch einige Probleme mit den Gleisanlagen zu lösen, auch gibt es laut Herrn Bröcker noch Hürden im Planfeststellungsverfahren und beim Lärm- und Naturschutz.

Vier Bahnhöfe auf Berliner Gebiet

Bahnhof „Wilhelmsruh“
Auf der östlichen Seite des Bahnhof Wilhelmsruh sind noch umfangreiche Bauleistungen nötig, um die Endstation zu errichten.

Bahnhof „Pankow-Park
Er wird nördlich der Lessingstraße entstehen, um die Erreichbarkeit des Gewerbe- und Industriestandorts zu verbessern.

Bahnhof „Berlin-Rosenthal
Er soll an der Stadtbezirksgrenze zwischen Rosenthal und Reinickendorf am Wilhelmsruher Damm errichtet werden und wird in beide Richtungen eine gute Umsteigemöglichkeit in die Busse des ÖPNV bieten.
Der Antrag zur Namensgebung „Berlin-Rosenthal“ war im Jahre 2019 von Dr. Cordelia Koch, der damaligen Fraktionsvorsitzenden der Grünen und heutigen Bezirksbürgermeisterin, auf Anregung unseres ehemaligen Vereinsvorsitzenden Dr. Dieter Bonitz in die BVV Pankow eingebracht worden. (s. Drucksache VIII-0768 des Bezirksamtes Pankow).

Die Namensgebung wurde in dem Antrag folgendermaßen begründet und von der BVV einstimmig angenommen:
1) Es gab nur wenige Meter entfernt einmal einen Bahnhof „Berlin-Rosenthal“, der dem Mauerbau zum Opfer fiel.
2) Bahnhöfe werden in der Regel nach Ortschaften benannt und nicht nach Straßennamen. Der Name „Rosenthal“ ist besser für die allgemeine Orientierung der Bewohner.
3) Das Dorf Rosenthal hat mit seinen fast 800 Jahren Geschichte die älteren Rechte auf einen eigenen Bahnhof. Die Namensgebung wäre ein Zeichen der Wertschätzung des Dorfes und seiner Bewohner.

 Hier ist das Dokument zum Download.
 

Bahnhof „Blankenfelde
Blankenfelde soll ebenfalls einen Haltepunkt erhalten.